Kennenlernen will man die Menschen in Podcasts, doch schnell gehen die Schubladen der Vorurteile auf, wenn man die Namen gewisser Leute liest, die man ja „fast schon kennt“. Eine dieser Personen, zu denen fast jeder eine Meinung hat, ist Ex-Bild-Chef Kai Diekmann, der 15 Jahre lang die auflagenstärkste Tageszeitung Europas leitete, dann für ein Jahr ins Silicon Valley ging und sich noch einmal neu erfand. Transformation. Vielleicht auch Evolution.
Kai Diekmann hat Helmut Kohl schon zu Schülerzeitungszeiten interviewt, war später sein Trauzeuge – und Helmut Kohl seiner. Er hat Journalismus exzessiv gelebt, George W. Bush interviewt, Donald Trump besucht und und und. Grund genug, ihn einmal in meinen Podcast zu holen. Gerade, weil er so polarisiert und den Gegenwind nicht nur einberechnet, sondern zum Segeln braucht.
Und trotzdem bleibt er ein Lernender. Einer, der ausprobiert. Der kein Vielleicht kennt. Der macht. Ganz oder gar nicht. Sei es als neubegeisterteter Eisbader, verheirateter #Dadof4, Ostdeutschlandliebaber oder Startup-Gründer. Einer, der sich gerne neuen Herausforderungen stellt und wissen will, wie weit er gehen kann.
Herzlich willkommen im „New Work Chat“, Kai.
Natürlich sind wir über unsere gemeinsame Leidenschaft, das Eisbaden, in Kontakt gekommen, aber auch Themen wie „Verständnis der Arbeit“ und „Karriere“ interessieren mich natürlich.
Kai druckt seine Worte bildgerecht in den Podcast. Pointiert und wohl gewählt. Er ist eine Meister des Storytellings. Liebt Geschichten, zur Not auch seine eigenen. Und er bleibt dabei streitbar. Bricht im Interview eine Lanze für das leidenschaftliche Streiten.
Was hat denn der Diekmann mit „New Work“ zu tun, werde ich gefragt. Tja, vielleicht weniger mit Obstkörben und Kickertischen. Dafür aber umso mehr mit der Frage, wie wir offen bleiben für Change. Im Job und im Privatleben. Wie wir unsere Leidenschaft entdecken und ihr nachgehen. Wie Arbeit uns stärken kann. Denn darum geht es im Kern. Weg von der „Endlich Wochenende-Mentalität“, hin zur „I love what I do-Denke“.
Kante genug hat Kai, um Diskussionen anzuregen und darüber in den Austausch zu kommen, denn niemand hat DIE Antworten. Um so wichtiger ist es mir, Fragen zu stellen und Lebensentwürfe nebeneinander zu legen. Weshalb ich es übrigens liebe, diesen Podcast zu machen. Vielen Dank für euer Reinhören und natürlich für eurer Feedback. Gern immer her damit an gabrealness (at) gmail.com. Peace!