Tja liebe Daddys, ihr wisst, wie es ist. Das Papasein ist oft kein Zuckerschlecken. Morgens um 6 Uhr wird das Baby wach und verlangt eure volle Aufmerksamkeit. Nach dem ersten Kaffee könnt ihr dann vielleicht klar denken und kontrolliert die Situation halbwegs mit Baby im Arm, doch K2 steht in der Tür und will mit euch spielen. Vielleicht gibt es sogar noch K3, wie in unserem Fall. Dann die Kids anziehen und frühstücken, bevor draußen mal wieder irgendeine Bombe hochgeht.

Nachdem die Bande fertig ist bringt ihr sie in Kindergarten und Schule und dann geht es ja eigentlich erst richtig los: Auf der guten, alten Arbeit 🙂
Nach 9 oder 10 Stunden seid ihr wieder zuhause, sorgt dafür, dass die Kids Abendbrot essen und bringt sie ins Bett. Nach einer Stunde taumelt ihr müde ins Wohnzimmer. Jetzt wäre eigentlich Sport gut. Also machen, nicht auf DAZN schauen. Doch ihr habt noch nicht mal was gegessen. Dabei ist Sport so wichtig und euch ist klar: Bewegung muss ja sein. Ihr nehmt euch also vor, endlich mal wieder ins Fitness-Studio zu gehen.

Doch die Zeit ist knapp und der innere Schweinehund mächtig. Und mit eurer Frau wolltet ihr euch ja auch noch mal unterhalten. Und außerdem ist man abends kaputt und will einfach nur chillen. Es kommt daher natürlich, wie es kommen muss.

Wie kann man also ausbrechen aus diesem Teufelskreis?
Ich hatte mir zu Silvester 2017/18 vorgenommen, endlich mehr Sport zu treiben und mich im Fitness-Tempel um die Ecke angemeldet. Nach einigen Wochen verpuffte meine Motivation allerdings und ließ mich frustriert zurück mit einem schlechten Gewissen und einem monatlichen Mitgliedsbeitrag.
Ein Jahr später wollte ich es nochmal wissen. Silvester 2018/19 sollte der Startschuss zu einem wirklich sportlichen Jahr fallen. Also begann ich zu laufen – und merkte wie gut mir das tut. Denn eins stand fest: Ich musste dringend was tun.

Seit Anfang des Jahres bin ich nun schon 70 Mal draußen gewesen und fühle mich mittlerweile fresher denn je. Das hilft natürlich, wenn man Familie und Job unter einen Hut bringen will.
Hier sind 7 Gründe, warum Laufen der perfekte Ausgleich für junge Daddys ist.
- Es könnte nicht einfacher sein, zu starten!
Schuhe an und los. Raus aus der Haustür und ab auf die Piste. Egal wo du bist. Laufen geht immer. Zu eigentlich jeder Jahres- und Tageszeit. Man muss nur einfach mal anfangen und den Hof verlassen. Das Gute für Väter ist: Man kann den Lauf sehr flexibel starten, muss nicht zu einer bestimmten Uhrzeit an einem Ort sein. Oder sich dort sogar noch umziehen. Und: mit einem Laufpartner geht es sogar noch einfacher.

2. Ihr habt mal Zeit für euch.
Wie schrieb Daddyblogger und Autor Christian Hanne mal so schön? Der einzige Ort, an dem Väter mal für sich sein können, ist die Toilette. Wenn man mit dem Laufen beginnt kommt sogar noch etwas Me-Time dazu. Ich selber laufe 2-3 mal die Woche und bin im Schnitt je 1 Stunde unterwegs. Das tut ziemlich gut, mal raus zu sein aus allem. Gerade, wenn einem das Wasser mal bis zum Hals steht.

3. Es kostet (fast) nichts.
Mitgliedsbeiträge? Pustekuchen. Ihr könnt ohne Anmeldung starten – for free. Nur ein paar vernünftige Laufschuhe solltet ihr euch unbedingt leisten. Dann noch ein paar Socken, Hosen und Shirt und fertig. Einmal angeschafft seid ihr ready.

4. Ihr werdet fitter und ehrgeiziger.
Klar ist das schön, wenn man durch das Laufen abnehmen kann. Vorausgesetzt man stellt auch die Ernährung um. Aber mindestens genauso cool ist die Tatsache, dass man ehrgeiziger wird. Schließlich will man seine gesteckten Ziele erreichen. Und man sieht an den Statistiken, die man über Apps und Laufuhren bekommt, wie gut man unterwegs ist. Das motiviert unheimlich. Ihr könnt regelrecht über euch hinauswachsen. #beatyesterday

5. Ihr schlaft endlich wieder wie ein Baby.
Nix mit Grübeln über das, was der Chef im letzten Meeting gesagt hat. Einfach nur pennen. Schließlich habt ihr beim Laufen alles gegeben und seid entsprechend fertig. Ärzte weisen nicht umsonst immer wieder darauf hin, wie effektiv man Stress durch das Joggen in der Natur abbauen kann.

6. Euer Umfeld zollt euch Respekt.
Wenn ihr regelmäßig lauft bekommen das natürlich auch eure Freunde und Kollegen mit. Die finden das in der Regel sogar gut. Und feuern euch bestenfalls noch an.

7. Ihr könnt mit euren Kids laufen
Unsere Mädels, 9 und 5 Jahre alt, laufen mittlerweile auch gern Mal ein Ründchen mit. Der Rostocker Lindenpark hat da für uns genau die richtige Länge.
Und auch beim beliebten Lauftreff der „Rostock Running Crew“, die sich Dienstags am Stadthafen Höhe Kabutzenhof um 19:30 Uhr trifft, sind regelmäßig Kids dabei. Entweder als Runner oder mit Schnuller im Croozer 😉
Fazit
Ich persönlich hatte mir für 2019 diverse Laufziele gesteckt. 500 Kilometer wollte ich laufen. Und irgendwie konnte ich es schon Anfang Juli erreichen. Einen Halbmarathon wollte ich mal laufen Anfang August bei der Hella Marathon Nacht in Rostock. Einen Tag nach unserem Rügenurlaub (siehe Blog) lief es mit einmal so gut, dass ich die 21 Kilometer schon knacken konnte. Ich nutze dabei die Garmin Vivoactive 3- Uhr und sammle meine Daten bei Garmin Connect und Strava. Aber auch ohne Uhr gilt: Hauptsache raus und los, die Komfortzone verlassen und endlich wieder einen klaren Kopf bekommen. Ich kann es nur empfehlen.
Ich würde gern von euch wissen, ob ihr auch lauft. Gern können wir auch bei Garmin oder Strava connecten, denn sich gegenseitig zu unterstützen motiviert enorm. Habt ihr noch weitere Gründe zu laufen? Schreibt mir gern einen Kommentar. Würde mich freuen.
Seh ich ganz genauso! Beim Laufsport kann man dann los wenn man Zeit hat. Schuhe an, Kopfhörer rein (Podcasts) und los geht’s Richtung Ostsee.
Seit unsere kleine im Kindergarten ist war ich regelmäßig krank, so dass ich immer wieder zurück gefallen bin aber ich hoffe das hat endlich mal ein Ende 😅
Ich muss mir wohl mal einen Strava Account anlegen. Nutze sonst immer S-Health
LikeLike