Was sollte man wissen, wenn man Vater wird? Der Daddyblog superpapas.de hat 40 Väter nach ihren Tipps und Tricks gefragt, die werdenden Vätern helfen sollen. Schließlich hat man vor der Geburt des ersten Kindes keinen Schimmer von Themen wie Erziehung, Babyernährung oder Familienalltagsplanung. Das ist Learning by Doing.Man wird einfach ins eiskalte Wasser geworfen und legt irgendwie los. Ein paar Erfahrungswerte von anderen Daddys können da sicher nicht schaden. Hier sind meine Antworten:
1. Was war Dein bester Moment des Papa-Werdens?
Es gibt natürlich unglaublich viele beste Momente, wenn man Papa ist. Einer der größten Momente war natürlich die Geburt von unserer ersten Tochter Laila-Marie. Ich habe darüber einen Track geschrieben, der auf meinem neuen Rap-Album drauf sein wird. Darin heißt es:
“Am 12. November hast du dann ausgecheckt/
ein kleines Mädchen, das entdeckt, wie die Welt draußen ist/
und ich hatte das Privileg, dabei zu sein/
und dieser Moment wird für Ewigkeiten Highlight sein/
ich hörte deine ersten Schreie/
dieser Moment ist krass und kann dir fast das Herz zerreißen.
Das Leben startet neu, und zwar direkt vor deinen Augen/
du kannst es hören, du kannst es sehen, aber nicht glauben.”
2. Was sind Deine Top-Babyprodukte?
Neben dem üblichen Kram, den jeder Papa kennt, sowie Windeln, etc, kann ich unbedingt empfehlen, Musik früh mit einzubeziehen. Wir hatten da einen Teddy mit integrierter Spieluhr, die “La Le Lu” abspielen konnte. Das Ding haben wir meiner Frau schon in der Schwangerschaft auf den Bauch gelegt 😉 Später war der Teddy ständiger und treuer Begleiter von Töchterchen. Bis zu diesem einen Tag. Schwiegermutter meinte es gut und steckte Teddy in die Waschmaschine. Als er allerdings da raus kam war er nicht mehr der Selbe. Die Geschwindigkeit war irgendwie durch den Schleudergang „gepitcht“ worden und spielte nun nur noch mit doppelter Geschwindigkeit ab – eine Tatsache, an die sich Töchterchen nicht gewöhnen wollte 🙂 Trotzdem gilt: Gern immer Musik ins Spiel bringen. Das beruhigt die Kinder.
3. Was sollte Papa tun, wenn das Kind schreit?
Na was schon? Nach der Mama rufen, damit sie übernehmen kann. Was denn sonst? Nee ernsthaft, die größte Challenge besteht darin, ruhig zu bleiben. Denn wenn man sich anstecken lässt kann die Situation schnell mal eskalieren. Alles schon erlebt. Das Baby merkt ja sofort, ob man “Bock hat”. Daher muss man es irgendwie schaffen, mit Ruhe und gern singend das Baby im Arm zu halten. Vielleicht auch mal zusammen aus dem Fenster schauen und die Autos bestaunen oder so. Ablenken halt. Und immer gut zureden. Wenn das alles nicht hilft, flach auf den Boden legen und auf Hilfe warten 🙂
4. Was sollte Papa tun, wenn das Kind schläft?
Seit ich Daddy bin habe ich gelernt, dass die Schlafphasen des Babys unfassbar wertvoll sind – auch für die Eltern. Man kann in der Zeit endlich mal das tun, was man schon den ganzen Tag vorhatte. Meistens macht man dann noch eben fix was im Haushalt und in der Sekunde, in der man sich in die Couch setzt wird Baby wieder wach und wirft einem einen Blick zu, der soviel aussagt wie: „Hallo Papa, was machen wir jetzt?” Da das alles enorm Kraft kostet, sollte man die Ruhephasen nutzen, um selbst mal wieder aufzutanken, zum Beispiel bei einem kleinen Mittagsschläfchen.
5. Was ist Dein Papa-Geheimtipp?
Der größte Geheimtipp für eine tolle Beziehung zum Kind ist einer, der eigentlich bekannt sein sollte. Da allerdings viele Väter, die ich kenne, sich anders verhalten, hier noch mal offiziell: Verbringt wirklich Zeit mit euren Kindern. Geht mit ihnen auf den Spielplatz. Dort sehe ich fast nur Mütter. Warum eigentlich? Seid wie gute Freunde für die Kids und nicht wie Lehrer. Dann macht es nämlich beiden Seiten erst richtig Spaß. Ich schreibe darüber auch eine Daddy-Kolumne für unser Stadtmagazin 0381 bei uns in Rostock. Die Message ist eigentlich immer gleich: Have fun!
Hier könt ihr alle 40 Interviews lesen. Spannende Antworten kommen unter anderem auch von den guten Vater-Blogs daddylicious.de, http://paparockt.blogspot.de und http://reisepapa.wordpress.com. Weitere Artikel von mir zum Thema #Daddymodus gibt`s hier.