Ich glaube „Verstehen Sie Spaß“ war irgendwann das erste Format, das mit dem Konzept einer versteckten Kamera einmal richtig Erfolg hatte, zumindest hier in Deutschland. Seit dem gab es unglaublich viele Nachahmer im TV. Mein Lieblingsformat ist übrigens immer noch Comedy Street. Liegt aber auch am hemmungslosen Simon Gose-Johann. Der Zuschauer freut sich natürlich über die „Überraschungen“, bzw. die „Überraschten“. Schadenfreude ist das Stichwort. Manchmal grenzt das dann allerdings auch ans Fremdschämen mittlerweile.
Große Marken versuchen heutzutage mit viralen Videos eben solche Überraschungseffekte zu erzielen. Die Idee, mit einer „hidden camera“ zu arbeiten, hat nun Pepsi erfolgreich neu aufgenommen. Ich hatte bereits in meinem Post „Uncle Drew sei Dunk. Über Pepsi, die NBA und virales Marketing“ im Juni letzten Jahres darüber gebloggt, als man einen NBA-Spieler verkleidete und diesen versteckt filmte, als er auf einem ganz normalen Basketball-Platz „aufdrehte.“ Natürlich ist es keine schlechte Idee, mit bekannten Promis zu arbeiten, damit sich die Videos anschließend besser verbreiten.
In dem neuesten Viral „Test Drive“ schickt Pepsi nun Nascar-Star Jeff Gordon wortwörtlich ins Rennen. Der in den USA überaus bekannte und beliebte Rennfahrer wird ebenso verkleidet und anschließend bei einer Probefahrt mit einem Flitzer – und einem Auto-Verkäufer, der natürlich glaubt, im falschen Film zu sein. Sehr amüsant gemacht das Ganze. Natürlich gibt es immer kritische Stimmen, die das ganze als Fake, also „Scripted Reality“ abstempeln. Das Gegenteil können wir natürlich auch nicht beweisen, aber hey – Entertainment is everything. Zumindest, wenn es viral sein soll.
Eine Antwort auf „Test Drive. Wie Pepsi virale Videos macht.“