Wie produziert man einen Spot, der sich viral weiter verbreitet, die tollen Möglichkeiten des Social Webs nutzt und sozusagen ganz von alleine durch die Decke geht wie eine Feuerwehrstange ? Diese Frage stellen sich heutzutage viele Unternehmen, die erkannt haben, dass diese sogenannten Virals nicht nur cool, sondern auch ziemlich praktisch sind. Praktisch im Sinne von eigendynamisch. Leichter gesagt als getan, wie wir wissen. Trotzdem gelingt es einigen Köpfen manchmal, gelungene Videos zu produzieren, die innerhalb von 14 Tagen mehr als 7,5 Millionen bei YouTube geklickt werden. Womit wir bei unserem Spot wären, der eindrucksvoll beweist, dass eine gute Idee alleine noch gar nichts ausmacht. Es geht um die Umsetzung.
Pepsi beauftragte seine Agentur „the marketing arm“ damit, den unter Vertrag stehenden Kyrie Irving, seines Zeichens NBA Rookie des Jahres 2011 und Pointguard der Cleveland Cavaliers, von einem 20jährigen Youngster in Uncle Drew zu transformieren. In Bloomfield, New Jersey zeigt Opa anschließend was geht, und zwar einiges.
Was lernen wir daraus? Ohne den Hype und das Talent eines Kyrie wäre die Idee nur halb so witzig. Dazu kommt ein vermutlich beträchtliches Mediabudget getreu dem alten Werbemotto „Content is king, distribution is queen.“ Ach ja und der größte Faktor für ein erfolgreiches Viral-Video wäre natürlich auch noch am Start: Humor. Aber der fehlt vielen Werbetreibenden leider. Whatever. Uncle Drew rockt. Solche Moves von einem Senior auf einem Streetball-Court sah man zuletzt in „Above the rim“, einem meinem Lieblingsfilme.