Warum wir vernetzte Zusammenarbeit neu priorisieren sollten.

New Work dies. New Work das. Nicht wenige haben mittlerweile ein Problem mit dem Begriff – weil er einfach inflationär benutzt wird. Und weil nicht ganz klar zu sein scheint, worum es eigentlich geht.

Denn was ist damit eigentlich gemeint? Geht es um Remote Work? Um Feel Good Management? Oder um die 4-Tage-Woche? Und was hat das Ganze mit vernetzter Zusammenarbeit zu tun? Darüber sprach ich am Mittwoch in meiner Keynote auf der HR-Messe „Zukunft Personal“.

Die „Zukunft Personal“ ist eine der größten und wichtigsten HR-Messen Europas. Das Motto der Nord Edition lautete dieses Mal „THE BIG NEW“. Aufgegriffen wurde es von über 200 Ausstellern, zu denen auch das Rostocker HR-Startup :pxtra zählte (Podcast mit Gründer Mark btw coming soon). Abgerundet wurde das Programm von zahlreichen Vorträgen und Panel-Diskussionen.

Worum ging es in meinem Vortrag?

Ich habe erst einmal versucht, Licht ins Dunkel zu bringen und einige Missverständnisse rund um New Work auszuräumen. Runtergebrochen: Ja, wir dürfen alle mehr Freude bei der Arbeit haben. Aber nein, es ist nicht die Idee von New Work die Mitarbeitenden zu bespaßen, damit sie anschließend besser arbeiten.

In meiner Keynote berichtete ich u. a. von dem Wandel der Rostocker Don-Bosco-Schule, von den neuen Initiativen und Formaten, zu denen auch ein Schulpodcast, der Donnerstalk, zählt.

Und ich teilte die wichtigsten Learnings aus 150 Folgen meines eigenen Formats, des New Work Chat Podcasts, das für mich mittlerweile das Nummer 1 Lerntool ist.

Verstehen wir uns als Podcaster: Stellen wir gute Fragen

Tatsächlich braucht man dazu nicht mal eine eigene Sendung:

– Vernetzen wir uns. Interessiert an anderen Blickwinkeln.

– Stellen wir mehr Fragen. Füttern wir unsere Neugier.

– Hören wir genau hin. Lernen wir dazu und seien wir offen für neue Perspektiven.

– Teilen wir unser Wissen. Und unsere Erfahrungen und Erkenntnisse.

Philosoph Frithjof Bergmann, der als Begründer der New Work-Idee gilt, war übrigens ein großer Freund guter Fragen. Er stellte dabei eine Frage in den Vordergrund: Was will ich wirklich wirklich?

Wenn wir das reflektieren werden wir ein positives Zukunftsbild entwickeln und uns Ziele setzen. Um diese jedoch zu erreichen brauchen wir Netzwerke.

Wir wissen, die Welt wird jeden Tag komplexer – getrieben durch die Vernetzung der Digitalisierung und der Globalisierung. VUCA-Welt nennen einige das.

Nur wenn wir dieser Komplexität eine Vernetzung in unseren Organisationen entgegensetzen, fördern wir unsere Beweglichkeit und Kreativität – und damit unsere Zukunftsfähigkeit. Dazu sei unbedingt auch noch einmal der Organisationspsychologe Peter Kruse empfohlen, der die Vernetzung in einer Company mit der Vernetzung des Gehirns verglich.

Netzwerken bedeutet Teilen.

– Erst wenn wir teilen, woran wir gerade arbeiten und unsere Kolleg:innen wissen lassen, wo wir stehen, kann eine echte Zusammenarbeit entstehen.

– Erst wenn wir teilen, was geklappt und was nicht geklappt hat kommen wir zu einem ehrlichen und vertrauensvollen Umgang in unseren Organisationen.

– Erst wenn wir teilen, was wir wissen und gelernt haben, stiften wir einen Nutzen für andere.

Nach meinem Vortrag sprach ich im Messe-Interview bei Wirtschaftsblogger Gunnar Sohn darüber:

Genetzwerkt wurde dann auch natürlich auch noch kräftig auf der „Zukunft Personal“. Unter anderem mit Samir Ayoub „Mr. New-Office“ und Frank Bieniek von designfunktion , Thomas Dugaro von RTL, Alina Kessel von der Kurswechsel Unternehmensberatung GmbH und den HRlern des Startups flaschenpost SE. Ich nehme selbst viele neue Impulse mit.

Gabriel Rath

Ich bin Gabriel, Rostocker Jung`, verheirateter Vater von 3 kleinen Töchtern und kreativer Kopf mit einer Vorliebe für Digitale Kommunikation und New Work. Seit 2018 mache ich den Podcast "New Work Chat". Hier im Blog schreibe ich über mein Leben zwischen Kinderzimmer und Digital Workplace.

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