Wenn Peter Fox Berlin repräsentiert, dann liefert Jay-Z wahrscheinlich den Soundtrack zu New York City. HipHop wurde in den 1970er Jahren auf den Straßen der Bronx geboren. Zu wahrer Größe weiterentwickelt hat er sich dann aber in Brooklyn, dem Stadtteil, dessen Namen dieses unsympathische Versace-Model Beckham seinem Sohn verpasste. Der Stadtteil, der soviele unglaublich gute Musiker hervorgebracht hat. Man denke nur an eben genannten Jay Hova, Notorius BIG, Mos Def, Masta Ace oder Talib Kweli. Seit einigen Jahren gehört ein weiterer Name dazu.
Gregory Skyler Taylor, HipHop Heads besser bekannt als Skyzoo, hat sich spätestens mit seinem 2009 erschienenen Debut-Album „The Salvation“ in die alleroberste Liga gerappt. Der am Heiligabend 1982 geborene New Yorker reflektiert New York mit seiner Musik, wie wenige andere. Wer so wie ich den East Coast-Sound favorisiert, wird an ihm zukünftig nicht mehr vorbei kommen. Nachdem er mit Produzenten wie 9th Wonder oder Black Milk bereits 12 (!) Mixtapes aufgenommen und kostenlos gedroppt hat, wird es nun Zeit für das zweite „richtige“ Album.
Am ersten Album wird ja bekanntlich jeder gemessen, was in den seltensten Fällen getoppt wird. Mir fällt gar kein Fall ein, in dem das zweite Album besser war als das erste, mal ganz abgesehen von der Musikrichtung. Schreibt mir gern in die Kommentare, wenn ihr ein Beispiel habt. Das neue Album von Skyzoo heißt nun also „A dream deferred“ und wird am 02. Oktober releaset. Dazu hat das VIBE Magazin eine sehr kurzweilige Doku gedreht, die Skyzoo bei den Aufnahmen in seinem New Yorker Studio begleitet und den Entstehungsprozess sehr authentisch wiedergibt. Für all NY-Fans gibt es dann auch noch einige Eindrücke aus Brooklyn. Was will man mehr?