Sicherheit made in sweden. Ist der neue Volvo XC60 der perfekte Familienwagen?

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Ich weiß nicht wie es euch geht, aber bevor ich zwei kleine Töchter hatte war das Thema „Sicherheit im Auto“ nie so das Topthema. Ich weiß noch, wie ich mit meinen Kumpels mit 18 ohne Gurt mit Papas Karre durch die Rostocker Streets heizten. Hauptsache Musik schön laut und am besten noch Ellenbogen raus.

Heute sieht das etwas anders aus. Natürlich haben wir in unserem alten Mitsubishi Kindersitze für unsere Mädchen und achten darauf, dass alle angeschnallt sind, bevor es losgeht. Doch reicht „einfach angeschnallt“? Bei meinem Besuch in Dresden zur Deutschlandpremiere des neuen Volvo XC60 lernte ich, dass Kindersicherheit mehr ist als nur der Gurt. Aber der Reihe nach.

Ich hatte ja schon letztes Jahr im November das Vergnügen, in Sachen Automobile unterwegs zu sein. (hierzu mein Blog: Panamera. Über Daddyblogger, schnelle Autos und Familienanekdoten). Dieses Mal hatte Volvo nach Dresden geladen, um Familienblogger im Rahmen eines mehrtägigen Presseevents den neuen XC60 vorzustellen und dabei auch die Bedeutung der Kindersicherheit zu beleuchten.

Ich selbst war noch nie einen Volvo gefahren, erinnerte mich aber, was die Marke betrifft an sehr viele gelungene Werbespots, wie z. B. den legendären „Epic Split“ mit Van Damme oder den „Made by Sweden-Spot“ mit Ibrahimov. Gespannt machte ich mich auf nach Sachsen. Über Berlin und Leipzig ging´s mit der Bahn dann Dresden, wo ich 1996 das letzte und einzige Mal gewesen war.

Nach einigen Podcast-Folgen ging es von Leipzig mit dem „Saxonia-Express“ (korrekt ausgesprochen: Säcksönja“) in die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Unterwegs passierte ich auch Radebeul, während ich passenderweise das gute Buch „Liebe dein Leben und nicht deinen Job“ von Daddy und Karl May-Frank Behrendt beendete.

Empfangen wurden wir in der Dresdner Altstadt im eleganten Hyperion-Hotel, das direkt neben dem altehrwürdigen Schloss liegt. Nach einem kleinen Brunch ging es mit dem Shuttlebus in den Ostrapark Dresden, wo wir bereits erwartet wurden.

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Anlässlich der Neuauflage des Erfolgswagens XC60, der sich in den letzten Jahren in Europa zum meistverkauften Mittelklasse-SUV im Premium-Segment entwickelt hatte, waren wir eingeladen worden, um den Wagen und viel mehr noch das Sicherheitskonzept kennenzulernen.

Den Skandinaviern lag das Thema Sicherheit ja schon immer sehr am Herzen. Mit der Erfindung des Dreipunktgurts 1959 hatte der schwedische Autohersteller bewiesen, welche Priorität das Thema hat. In Deutschland wurde die Gurtpflicht erst in den 70ern auf den Vordersitzen eingeführt. Wer sie nicht befolgte, musste jedoch zunächst keine Strafe zahlen. Die gab es erst ab August 1984.

 

Angekommen im Eventzentrum Ostrapark erklärte uns Dr. Lotta Jakobsson, Senior Technical Leader am Volvo Cars Safety Centre, warum Volvo das Thema Kindersicherheit nach wie vor extrem wichtig ist und wie die eigene Forschung auf dem Gebiet auch in die Entwicklung des neuen XC60 mit eingeflossen war.
In einem spannenden Vortrag erfuhr ich, dass Volvo den Prototyp des ersten Kindersitzes bereits vor 50 Jahren entwickelt hatte. Heute sagt Volvo: Ab dem Jahr 2020 soll kein Mensch mehr in einem Volvo getötet oder schwer verletzt werden. Das ist Mal ’ne Ansage.
Bei diesem Ziel spielen die sogenannten Reboarder eine wichtige Rolle. Reboarder sind gegen die Fahrtrichtung gerichtete Kindersitze, die man ja irgendwie so gut wie nie in deutschen Autos sieht. Tatsächlich sind sie aber mit Abstand am sichersten.
Gerade Babys zwischen 0 und 4 Jahren sollten unbedingt in Reboardern sitzen, da der Kopf des Babys im Verhältnis zum Körper wesentlich größer und schwerer ist und die Halsmuskulatur noch nicht vollständig entwickelt ist. Bei einem Aufprall sind Kinder in einem Reboarder 5 mal so sicher wie in vorwärts gerichteten Kindersitze. In Schweden sind die Dinger längst Normalität. Seit dem hat sich die Unfallstatistik deutlich positiv entwickelt.

Mit City Safety steht einem auch das preisgekrönte automatische Notbremssystem zur Seite – das bei mir jetzt nicht zum Einsatz kommen musste.
Neben der Erkennung von Fahrzeugen, Fußgängern, Fahrradfahrern und Großtieren, unterstützt das System bei Bedarf auf den Lenkimpuls hin, um ein Ausweichmanöver einzuleiten. Ein sehr gutes Feature wie ich finde.

Nach dem ersten Teil ging es für uns ans Steuer. Ich fuhr zusammen mit Kai (DADDYlicious/Boomblogs) eine gute Stunde mit dem XC60 durch Dresden. Mit diesem 320 PS unter der Haube machte das schon mal richtig Lust auf mehr. Der Wagen war nicht nur erstaunlich leise, sondern sah innen wie außen auch sehr stylisch aus. Das macht schon richtig was her. Die Schweden haben ja eh so ein Faible für Design.

Angetan war ich auch von dem Sitzkomfort. Die Vordersitze kann man auch temperieren und sogar eine Massage aktivieren. Dazu ist hinten wirklich viel Platz für die Kinder. Das ist natürlich nicht zu unterschätzen – gerade bei langen Fahrten in den Familienurlaub.

Volvo_XC60_2017_18

Auch das Bediensystem Sensus Connect des neuen Volvo XC60 machte einen sehr guten Eindruck. Viele Fahrzeugfunktionen lassen sich ganz einfach über das 9-Zoll-Touchdisplay (22,9 cm Diagonale) oder mit der Stimme steuern. Apropos Sound. Die Schweden haben auch an unsere Ohren gedacht. Sitzt man erstmal am Steuer kann man den satten Klang der fantastischen Anlage von Bowers & Wilkins geniessen. Was nützt einem schon das coolste Auto, wenn die Musik klingt wie aus der Konserve?

Um es kurz zu machen: Der neue Volvo XC60 ist ziemlich beeindruckend. Er sieht nicht nur sportlich aus und hat enorme Power. Er ist auch extrem sicher. Was will man mehr als Daddy?

Vielen Dank an Volvo Deutschland für die Einladung und die Chance, den Wagen zu testen. Schön war es auch, einige Blogger wieder zu sehen und andere neu kennenzulernen wie Johnny von Johnnyspapablog, Stephanie aka einfachstephie, Patricia vom Moms-Blog, Kai von Daddylicious, Dani von Butterflyfish, Frau „Märry“ Raufuss, Sven von Zwillingswelten, Anne von einerschreitimmer, Boris von NewDadsontheBlog, Jana von MissBonneBonne, Bella von Familieberlin und Nina aka Frau Mutter.


Was fahrt ihr eigentlich für einen Wagen? Und welche Erfahrungen habt ihr bei dem Thema Kindersicherheit gemacht? Schreibt´s mir in die Kommentare. Bin gespannt.

4 Antworten zu „Sicherheit made in sweden. Ist der neue Volvo XC60 der perfekte Familienwagen?”.

  1. Ich bin hier auf lustigen Wegen über Digitalisierung im Daddy-Teil gelandet und fühle mich gleich heimisch. Ich hab auch zwei Kinder, fahre gern nach Dänemark und Schweden und ich fahre als Familienauto einen Volvo V70. Ich denke, die meisten Aussagen aus dem Artikel über den XC60 gelten für die neueren V70s genau so 🙂 Nur die 320PS hab ich nicht ganz…

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    1. Moin Nils, freut mich zu lesen. BG

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  2. […] Uns wir der brandneue Volvo XC60 vorgestellt. Wir dürfen ihn natürlich auch fahren. Im Daddymodus-Blog gibt´s anschließend einen Bericht. (Sicherheit made in sweden. Ist der neue Volvo XC60 der perfekte Familienwagen?) […]

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  3. […] eine oder andere von euch wird sich vermutlich noch an meinen Blogartikel über Volvo erinnern. Ich war letztes Jahr nach Leipzig eingeladen worden, um mir gemeinsam mit anderen […]

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