10 Sätze, die junge Eltern nicht mehr hören können.

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Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Niemand weiß das besser als junge Eltern, die sich pausenlos Ratschläge, Kommentare und sonstiges Feedback von Eltern, Freunden und Kollegen anhören dürfen. Die haben nämlich tolle Dinge im Internet gelesen oder von anderen Eltern gehört. Als Vater von zwei jungen Töchtern (1 und 4 Jahre) glaube ich für viele Eltern sprechen zu können, wenn ich sage: Wir hören uns viel an, weil wir gut erzogen wurden, aber es gibt Grenzen! Denn bei einigen Sätzen schlackern dir als Papa oder Mama echt die Ohren.

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Hier sind 10 Sätze, die junge Eltern wie wir nicht mehr hören können:

1. „Und, schläft euer Baby schon durch?“ 

Ich hatte es in meinem Blogpost vor ein paar Wochen bereits geschrieben: Schlafentzug ist eine angewandte Foltermethode. Man verliert das Gefühl für Raum und Zeit, ist ständig gereizt und sehnt sich nur nach einem: Mittagsschlaf. Gerade, wenn das Baby mehrfach nachts wach wird und schreit, sowie das bei uns bei K1 der Fall war, dann ist das einfach mal maximal anstrengend. Wenn dann auch noch von außen die Frage kommt, ob das Kind schon durchschläft, wie in anderen Familien, dann wird der Hals schon mal dicker. Natürlich auch aus Neid.

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2. „Und, hattest du ein erholsames Wochenende?“

Diese naive Frage wird oft von Arbeitskollegen gestellt, die natürlich keine Ahnung haben. Lasst uns doch mal kurz sehen, wie das Wochenende war. Da war das Chaos in der Wohnung, das zahnende Baby, der Besuch der Großfamilie, die angemalte Waschmaschine, die zerkratzte Lieblings-Blue Ray und natürlich der mehrstufige Revolutionsversuch der großen Tochter. War da eigentlich noch Zeit für Hobbys? Ähhhhh, nope! Tatsächlich ist es meistens ruhiger im Büro als zuhause. Auch wenn viele Männer das gegenüber ihren Frauen nie zugeben würden.

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3. „Was macht ihr eigentlich Silvester?“

Na was sollen wir schon machen? Wir schnallen uns unsere Kinder um die Hüfte, saufen uns schon zuhause richtig einen an und ziehen dann die ganze Nacht wahllos durch Berlin. Was denn sonst?

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4. „Könnten ihre Kinder bitte etwas leiser sein?“

Als ob Kinder sprechende Barbies wären, bei denen man an der Seite einen Lautstärkeregler hat, den man einfach nur zu bedienen hat. Ganz ehrlich, es sind Kinder! Die lachen, weinen und schreien. Und manchmal sogar gleichzeitig. Übrigens eine Frage, die sehr typisch für Deutschland ist. Es ist zum Heulen.

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5. „Das Kind testet langsam die Grenzen aus. Da müsst ihr jetzt hart sein.“

Einfach mal so einen Satz droppen und dann weiter schlendern und sich ein Eis kaufen. Herrlich. Unaufgeforderte Erziehungsratschläge sind ja eh schon das Allerletzte. Aber wenn diese dann auch noch von „gut belesenen“ Singles kommen ist eine Grenze erreicht.

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6. „Müde? Dann geht doch eher ins Bett.“

Leute, die diesen Satz gesagt haben, sagten auch „Ich will noch keine Kinder, aber irgendwann.“ und „Es gibt kein Problem, das man nicht lösen kann.“ Tatsächlich sind es eben nur diese 2-3 h am Tag, die man hat, wenn die Kinder schlafen. Zeit, endlich mal wieder Mann und Frau zu sein und nicht nur Papa und Mama. Zeit, um Kraft zu tanken und abzuschalten. Ohne diese Auszeit wird das nämlich nix.

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7. „Seit ihr Eltern seid, ist mit euch auch nichts mehr los.“

Ansage. Wird aber von vielen Freunden nicht ausgesprochen, sondern nur gedacht. Dahinter steckt scheinbar der Gedanke, dass junge Eltern bequem geworden sind. Das Gegenteil ist der Fall. Wir sind den ganzen Tag busy mit den Kids und daher abends komplett im Arsch. Dass man daher nicht mehr so oft weg geht wie früher ist ganz normal. Trotzdem sollte man seine sozialen Kontakte natürlich pflegen. Aber auch das kann ja bekanntlich manchmal anstrengend sein. Daher geniessen wir abends oft einfach mal die Ruhe „nach“ dem Sturm. Hashtag #Couching.

couch


8. „Kleine Bockphase? Das ist noch gar nichts. Die Probleme werden immer größer.“

Das ist ja sehr ermutigend. Wenn man mit den Nerven schon völlig am Ende ist, haut so ein Satz rein wie eine Bombe. Uns ist schon klar, dass mit den neuen Möglichkeiten wie Laufen und Sprechen neue Gefahren lauern. Nur ist das nicht sehr hilfreich, wenn das Kind schreit wie am Spieß, weil es einfach nicht einsieht, dass die Bastelschere nicht ins Kinderzimmer gehört. Oder sich die lieben Kleinen mal wieder in die Haare kriegen.

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9. „Euer Kind hat die Grippe? Das könnte eventuell auch ein ganz schlimmer Virus sein, da wäre ich vorsichtig.“ 

Das ist meistens nichts anderes als Panikmache. Im Internet steht ja so ziemlich alles. Da gibt es Seiten, auf denen du die Symptome deines erkälteten Kindes eingibst und dir dann als Diagnose Ebola ausgespuckt wird. Schlimm sowas.

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10. „Fernsehen soll ja für kleine Kinder gar nicht so gut sein.“

Natürlich gibt es Eltern, die es übertreiben, das Baby stundenlang vor dem TV parken oder einen Fernseher in das Kinderzimmer stellen. Aber ich denke, die Mehrheit sieht den Fernseher einfach mal als willkommenen Babysitter, den man ab und zu mal einschalten kann. Im wahrsten Sinne des Wortes. Psychologen warnen übrigens nicht vor dem Fernseher selbst, sondern davor, dass die Kinder in dieser Zeit weniger lernen könnten. Alles schön und gut. Wenn unsere Große Samstag früh allerdings um 6.00 Uhr an der Bettdecke zieht, dann ist man einfach froh, dass es den Disneychannel gibt. Und wenn Außenstehende das nicht verstehen? Who cares?

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Wie sieht`s bei euch aus? Welche Sätze nerven euch außerdem? Was sind eure Erfahrungen? Freue mich auf eure Kommentare 🙂


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113 Antworten zu „10 Sätze, die junge Eltern nicht mehr hören können.”.

  1. Entschuldigung, aber Satz Nummer 7 sollten sich einige wirklich zu Herzen nehmen. Das steht ein wenig im Wiederspruch mit den Ausführungen zu Satz 6. Manchmal ist es einfach bequem die Kinder vorzuschieben. Wir sind mehr als Mütter und Väter, also sollten wir unsere Freundschaften nicht vernachlässigen!!! Das kostet manchmal Kraft, wenn man glaubt keine mehr zu haben. Aber wir zehren doch von diesen Momenten der Zwischenmenschlichkeit, die so kostbar sind, wenn Kinder (vermeintlich) unser Leben bestimmen…

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  2. @mandy: Super…..
    Kenn ich auch alle …..

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  3. Eltern, die in Internetforen von „meiner Maus“ oder „unserem Zwerg“ sprechen…

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    1. Danke, dass das mal jemand ausspricht! Das geht mir auch sowas von auf den Geist.

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  4. Im Tragetuch:

    Das ist aber total gefährlich! Bekommt das Baby überhaupt Luft? Wie kannst Du Dein baby nur so rumschleppen 🙂

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  5. Oh das ist aber ein süßes baby!!! Ein Mädchen oder ein junge?! (alles rosa von Kopf bis Fuß oder auch mal n Kleidchen) arrr

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  6. „is nicht böse gemeint aber du musst das soooo machen /du machst das falsch so “ zum kotzen -.-

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  7. das aller schlimmste ist ja, was meine Chefin mir ab und zu rausgehauen hat als ich tot müde zur Arbeit kam „Ihr wolltet ja ein Kind.“
    Meine Mama schießt auch den Vogel ab mit dem Satz „Kleine Kinder, kleine Probleme. Große Kinder, große Probleme.“ – ich soll mich also darauf gefasst machen, dass alles schlimmer wird und ich jetzt gar nicht erst müde werden soll, wenn es anstrengend wird -.-“

    Geil sowas

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  8. […] das ewige Schönreden der eigenen Erfahrungen. Nichts ist schlimmer als Babyvergleiche, und die Frage nach dem Durchschlafen ist der Hitler unter all diesen […]

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  9. Wenn ich das hier so lese, bekomme ich Pickel. Man darf als Außenstehender nicht auf das Kind reagieren und wenn man es ignoriert, ist es auch nicht recht. Was bitte verlangen Sie von ihren Mitmenschen? Dass sie vor Ihnen auf die Knie fallen und Ihnen jeden Wunsch von den Lippen ablesen und mit hellseherischen Fähigkeiten versuchen zu erahnen, was Sie sich gerade wünschen?

    Meiner Meinung nach gehört auch und gerade ein Paar mit Kleinkindern zur Gesellschaft und sollte sich entsprechend verhalten. Dazu gehört es, nicht nur Rücksichtnahme zu fordern, sondern auch selbst Rücksicht zu nehmen bzw. die Kinder entsprechend zu erziehen. Denn Rücksicht und Toleranz sind keine Einbahnstraßen zu Gunsten von Eltern mit Kleinkindern. Diese Einsicht würde vielleicht einigen hier helfen zu erkennen, dass sie keine Opfer sind, sondern einfach nur Teil der Gesellschaft und vermutlich genauso wenig perfekt wie der Rest der Menschheit.

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    1. Als Vater von vier Kindern habe ich für beide Seiten Verständnis. WENN ich mal mit meiner Frau alleine ausgehe, dann freue ich mich, meine Ruhe zu haben. Daher wähle ich entsprechende Orte aus. Wenn es dann dort doch laute Kinder gibt, freue ich mich, dass es nicht meine eigenen sind und ich gerade nicht verantwortlich bin. Und dann gibt es die Situationen, in denen du es wagst mit deinen Kindern an Orten aufzutauchen, wo auch andere ohne Kinder sind. Und du hast ständig das beklemmende Gefühl andere zu stören und warum? Wegen solcher Äußerungen wie dieser. Und das nur, weil Kinder ihre Emotionen noch nicht leise stellen können. Die guten und die weniger guten. Sie äußern sich. Und das ist gut. Würden sie alles für sich behalten, könnte man sie nie lehren, wie man mit Emotionen umgehen kann.

      Ich möchte Ihre Aussagen gerne mal spiegeln und zitiere Sie teilweise: „Wenn ich das hier so lese, bekomme ich Pickel.“ Man soll sich also als Eltern, darüber hinaus, dass man im Gegensatz zu Erwachsenen ohne Kinder (von denen viele selbst übrigens später Kinder bekommen und sich den gleichen Ignoranten und Entspannungsfetischisten gegenübersehen, die sie selbst einmal waren) Tag und Nacht oft keine Minute Entspannung hat, auch noch darum kümmern, seinen Kindern dickes Zaumzeug und Strafstrom-führende Elektroden anzulegen, damit sich andere nicht belästigt fühlen, die frei sind, jeden kinderfreien Ort dieser Erde aufzusuchen. Das führt zwar dazu, dass die Kinder auch später im Leben mal alles machen, damit sich hoffentlich jeder andere, der schräg schaut, wohl fühlt, egal wie die eigene Befindlichkeit ist – aber Hauptsache, der Herr vorne in der Schlange beim Bäcker fühlt sich nicht belästigt.

      So, ich greife das Zitat weiter auf: „Meiner Meinung nach“ gehören auch Kinder zur Gesellschaft (mit ihren noch nicht ausgereiften Fähigkeiten wie Höflichkeit auch bei Übellaune, Zurückhaltung, Rücksichtnahme, etc. Das sind Dinge, die im Laufe der ersten beiden Lebensjahrzehnte eingeübt werden müssen). Und deren Mitglieder sollten sich entsprechend verhalten, damit Kinder Kinder sein dürfen und Eltern sich deswegen auch nicht ständig superschlecht fühlen müssen, wenn das eigene Kind nicht plötzlich abgestellt werden kann. Eltern machen nämlich einen unbezahlten nicht so einfachen Job, den Sie zumindest in dem Moment nicht leisten. Und das nebenberuflich. Wäre da nicht ein bisschen Rücksichtnahme von Ihrer Seite angebracht?

      Kümmern Sie sich um Ihr eigenes Wohlbefinden, kommen Sie runter. Sie ballern ja auch nicht um sich, wenn morgens um vier Vögel zwitschern. Wenn Sie Kinder nicht gut aushalten, auch wenn sie mal schreien oder quengeln, dann gehen Sie in den Wald oder Segeln Sie um die Welt. Und sollten Sie dort auch auf laute Kinder treffen, dann ist das deren verdammtes Recht, genau dort zu sein. Jeder Mensch hat das Recht auf jeden öffentlichen Ort, den Sie auch aufsuchen dürfen. Kinder sind auch Menschen, die einfach noch nicht so geübte Menschen sind. Eltern müssen sie ganz ohne Stromschläge zu mündigen, höflichen, freien, selbständigen und, jetzt kommt’s großherzigen Menschen erziehen. Da finde ich, dass es wichtig ist, ich zitiere weiter, „nicht nur Rücksichtnahme zu fordern, sondern auch selbst Rücksicht zu nehmen bzw.“ einfach mal still zu sein, weil Sie wissen, dass Sie jetzt gleich wieder Ihre Ruhe haben – die Eltern nicht. „Denn Rücksicht und Toleranz sind keine Einbahnstraßen zu Gunsten von“ Erwachsenen ohne Kinder, die ihren Latte in absoluter Ruhe trinken wollen. „Diese Einsicht würde vielleicht einigen hier helfen zu erkennen, dass sie keine Opfer sind, sondern einfach nur Teil der Gesellschaft und vermutlich genauso wenig perfekt wie“ Eltern mit Ihren Kindern.

      Das nächste Mal, wenn Sie überforderte Eltern treffen, fragen Sie mal, ganz freundlich, ob Sie Ihnen etwas Gutes tun können. Das zeigt Größe, hilft Eltern, sich willkommen zu fühlen und gibt Kindern ein tolles Beispiel, wie man in einer Gesellschaft nicht nur auf sich schaut, sondern Verständnis füreinander aufbringen kann.

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  10. Bin fast sprachlos. Insbesondere der Inhalt unter Punkt 2 ist wirklich traurig. Ich wiederum finde die Wochenenden mit meinem Kind schön. Schade für Sie, dass Sie diese nicht genießen können und so wenig Zeit für sich haben. Gut ist, Sie haben offensichtlich Zeit genug, solche Artikel zu schreiben.

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  11. Härrlisch!! Fast alle Kommentare auch schon „genossen“…..! 😉 Sehr schön auch immer wieder „Das ist bestimmt nur ne Phase, das geht vorbei“ – ähhhhh ja, aber ich muß diese Phase JETZT DURCHMACHEN, da nützt die Erkenntnis gar nichts, daß sie irgendwann vorbeigeht!!! oder: „Es gibt kein System.“ – Aaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhh!

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  12. Schön die Kommentare zu lesen und zu wissen, dass so viele Eltern Ähnliches erleben. Mir fällt noch ein. „Ach, das ist kein Mädchen!? Ich dachte nur, wegen der schönen Locken!“. Äh ja,.. Locken sind also geschlechtspezifisch??!^^*kopfschüttel

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  13. Den besten Satz, den ich je gehört habe, war, als ich nach meinem ersten Kind wieder 25 Stunden die Woche arbeiten ging:“ Ich finde, Ihnen stünden dann auch nur die Hälfte Urlaub zu, Sie sind ja schließlich auch nur zur Hälfte da!“

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  14. Kind 1,5 Jahre rastet in der SBahn total aus….Totalausfall mit um sich schlagen. Organkräftig schreien, treten. Nix kann ihr Genugtuung geben. Ich setze sie sich wehrend in den Wagen damit sie sich nichts tut. Die Frau hinter mir „Geben Sie Ihr doch einen Schlüssel zum ablenken“ :-)))) Ja gern, und ich sage ihr sie soll ihn in Ihre Richtung schleudern!

    Oma zur Schlafsituation Familienbett: „Na das ist sone neumodische Methode“. Genau wie bei so vielen Natur verbundenen Völkern!

    Der Arzt dem ich meine Kurantragbegründung akkuter Schlafmangel Berichte: „Ich hab vier davon, das ist nur Erziehungssache.“ Jaaaaaaaaa, ich geh mich gleich schämen. Aber erst den Antrag unterschreiben bitte!

    Oma als meine Tochter (gerade 2 Jahre geworden) wieder einen ihre ca. 10 Anfälle am Tag hatte: „Mensch nun sei doch nicht so. Da brauchst du dich nicht wundern wenn bald niemand mehr mit dir spielt“ ….. Whaaat?!

    Grundsätzlich stresst sowas so sehr weil es nicht hilft. Hilfe und Trost würde uns aber gut Stehen in diesen Situationen. Vieles wird gesagt um schnell zu helfen. Dabei verletzt uns Eltern dann wohl er diese Oberflächlichkeit die unsere Mitmenschen uns entgegen bringen. Ein wenig mehr Emphatie und mal ne Nachfrage in der kein RatSCHLAG verborgen ist könnte schon vom großen Frust der gerade in einem Elterntier herrscht ablenken und Impulse für eine andere Herangehensweise geben.

    In diesem Sinne. Danke für diesen Artikel!

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  15. Ich kann einem Kommentar von weiter oben nur zustimmen: Freunde und Verwandte mussten sich meist auch monatelang alles anhören was es über Schwangerschaft zu erzählen gibt (und wie empfindlich würdet ihr reagieren wenn ich nun sage: und es war nervtötend!) und hören auch jetzt wo das Kind da ist liebevoll und aufmerksam zu (auch wenn es für sie wesentlich andere spannendere Sachen im Leben gibt). Warum werted man fragen usw nicht auch mal als „Teil nehmen“ und Interesse? Sorry das man noch keine Ahnung hat, aber was soll man sonst sagen? „Aha. Ich war gestern bei Pfads Schuhe kaufen!“?

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  16. Eltern können wohl nichts richtig machen. Das scheint aber auch für Nicht-Eltern zu gelten. Alles was sie sagen, wird als Angriff auf die eigenen Erziehungsmethoden gewertet, nichts in motivierend, freundlich oder zurückhaltend genug.
    Ich muss mich einem meiner Vorredner anschließen: „Rücksichtnahme ist keine Einbahnstraße zugunsten von Eltern“.
    Ich bin schwanger und habe solche nervtötenden Sätze schon oft gehört. Dennoch sollte man nie aus den Augen verlieren, dass schwangere und Eltern auch verdammt nervig sein können.

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  17. Unterhaltsam zu lesen 😉 Darf ich als kinderlose Nachbarin auch was schreiben? MEINE Nachbarn mit einer zuckersüssen Dreijährigen haben sich zur 90%igen Innenhaltung ihres Nachwuchses entschieden. Wir wohnen auf dem Land, das wetter ist sxhön, spielplatz vor Ort aber die Kleine + 3 Spielfreunde rasen Sonntags durchs Reihenhaus.
    Das „Können ihre Kinder bitte etwas leiser sein?“ Hat also auch manchmal einen Kontext. 😉

    Also, raus,spielen, bolzen, radfahren. Die meisten Kids die ich kenne sind dann auch abends müde.

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  18. […] 10 Sätze, die junge Eltern nicht mehr hören können. […]

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  19. Danke für genau das was ich schon seit Ewigkeiten Denke. Es sind genau die zehn Punkte, die keiner mehr hören mag, also ich nicht und mein Mann nicht. Ich hätte es nicht besser formulieren können…
    Wie heisst es denn immer so schön? Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Und wenn man es wirklich ernst meint, dann nicht mit solchen Oberflächlichen 0815 Standard Fragen….sondern mal mit einem netten Gespräch…

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  20. Lieblingsspruch meiner Mutter: „Kind, es wird nie besser – nur anders.“ … … …

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  21. Das schlimmste sind die frauen die selber kinder haben allerdings schon älter also so 20 + und dann so sätze sagen wie „du musst deiner maus schon eine halbe aufsetzen oder die ist viel zu warm angezogen“ leute wir wissen schon was wir machen also gebt eure weißheiten wo anders ab

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  22. Auch sehr schön sind die Sätze einer Bekannten bezüglich der Geburt (natürlich nie selbst entbunden): „Das (die Schmerzen) vergisst man so schnell.“ und weitere Sätze dieser Art. Ähm, ja, mag sein – und woher nimmst du diese Erfahrung?!?!???!? *Schnaub* Hat sie mir vor der 1. Entbindung erklärt, als ich sagte, dass ich etwas Bammel vor der Geburt habe und kürzlich durfte sich mein Mann diese Weisheiten nochmal anhören, weil wir bald das 2. erwarten. 😀

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  23. Eine Passantin schaut in meinen Kinderwagen, mein Kind ist im rosa Outfit: “ Ist es ein Junge oder ein Mädchen?“ Als ob ich einen Buben in rosa Sachen stecken würde. Oder: “ Was, Sie geben Ihr Kind nach einem Jahr schon in eine Einrichtung, für was haben Sie denn dann ein Kind bekommen?“ Das Geld fliegt mir nicht zu, da muss man schon arbeiten für. Aber vor allem Leute, die selber keine Kinder haben, wissen alles besser und meinen, du kannst noch von Ihnen lernen.

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  24. Ich muss ehrlich sagen die Frage nach dem Durchschlafen meines Kindes hat mich nie gestört. Einfache Antwort. Nö, alle 2, 3 Stunden ist er wach. Jedes Kind ist Individuell. Die Frage nach dem Wochenende ist doch eigendlich nett. So beginnen die Besten Gespräche. Wenn der Andere sich sich dafür interessiert zeigt er Interesse. Für mich durchaus Positiv in unserer passiv-degressiven Gesellschaft. Was mich nervt sind Kommentare, mein Sohn ist gerade in der Trotzphase angekommen, „Hach, ist der wüterich oder der ist ganz schön verwöhnt…“ Leuuuuutee, „Nein“ zu hören ist nie schön und auch er muss den Umgang damit erst lernen, das musstet ihr schließlich auch und konntet es nicht gleich von Geburt an.

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  25. Ich bin eben durch Zufall auf deinen Artikel hier gestoßen. Ich bin keine Mutter, liebe Kinder aber über alles und ich muss sagen, was du hier geschrieben hast bringt es auf den Punkt. Wie oft bin ich mit Müttern und Ihren Kindern schon unterwegs gewesen und man hat von nicht Eltern gesagt bekommen, was ja so das Beste wäre für das Kind…boah geht echt mal gar nicht….Oder die Eltern, die nichts zu tun haben, sich zuhause langweilen und auf Elternbeiräten in Kindergarten oder Grundschule aufführen wie der Papst. Und wehe dein Mann oder deine Frau sind nicht dabei, dann wird man gleich als Rabenvater/mutter abgestempelt und man kümmerst sich ja kein Meter um seine Kinder….das Geld wächst ja auch auf Bäumen, nicht wahr?… Es soll jeder so machen wie er es für richtig hält, und wenn man mal nen guten Tip hat ist das ja nicht verkehrt, aber diese Sprüche…
    Und deine Bilder dazu, der Hammer *lach*

    Liebe Grüße,
    Michèle

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  26. Mein Lieblingskommentar: entspannte Eltern, entspannte Kinder! Natürlich nur dann wenn der Kleine gerade nervt wie Sau

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  27. Am meisten nervt der Satz von Omas und opas also meine Kinder haben das in dem alter schon gemacht 😠

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  28. Als kinderloser Mensch bin ich über ein Facebook-like auf diese Seite gestoßen. Ja, ich merke im Freundeskreis, Eltern haben mit vielen altklugen Ratschlägen zu kämpfen. Aber die Kritik zur Frage nach dem Wochenende hat mich doch etwas irritiert. Man fragt das nun mal, und man wünscht sich einen schönen Feiertag. Ich habe sechs Jahre lang an jedem Feiertag (in Österreich gibt es derer viele) außer Weihnachten arbeiten müssen. Und manchmal auch mehr als die Hälfte der Wochenenden. Trotzdem nehme ich es niemandem übel, der mich danach fragt oder mir ein schönes wünscht. Vielleicht hat man ja trotzdem was nettes erlebt? Wenn mir jemand an der Tankstelle einen schönen Abend wünscht, dann sage ich „gleichfalls“, auch wenn sowohl der Mitarbeiter als auch ich vermutlich am Abend jeder noch seinen Dienst haben, aber das müssen wir nicht gleich ausdiskutieren. Auch die Frage nach Silvester – vielleicht macht man sich ja trotzdem ein nettes Abendessen und vielleicht ist das Kind schon alt genug zu betteln, ob es bis zum Feuerwerk aufbleiben darf? Was ich im Freundeskreis beobachten kann: Jedes Kind ist unterschiedlich, und jedes Elternpaar ist unterschiedlich. Eine Freundin hat strikt nur nach 15 Uhr Zeit wegen des Mittagsschlafs, die andere Freundin lacht und meint, komm vor 15 Uhr dann können wir noch ein wenig in Ruhe reden während die Kleine schläft. Bei vielen der aufgelisteten Sätze verstehe ich, warum sie nervig sind. Aber man muss auch ein wenig aufpassen, nicht übers Ziel hinaus zu schießen. Nicht jede Frage ist nur eine oberflächliche Floskel. Manchmal bemühen sich Menschen einfach, Interesse zu zeigen, denn wenn man es nicht mal mehr gut meint, dann wird die Freundschaft erst recht nicht halten.

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  29. […] 10 Sätze, die junge Eltern nicht mehr hören können. […]

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  30. […] 10 Sätze die junge Eltern nicht mehr hören können von Gabriel Rath […]

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  31. Also den schlimmsten Satz finde ich immer noch, wenn mir gesagt wird „Ja das ist halt so wenn man Kinder hat. Da musst du jetzt durch “ grrrrrrr oder „dann musst du dein Kind auch mal schreien lassen“ wie ich es hasse. …

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  32. Mein Lieblingssatz: „Ihr geizt aber ganz schön mit Fotos von eurer Kleinen. Nichtmal auf facebook ist eins!“
    Und hier meine weiteren all-time-favourite der letzten drei Monate mit unterschiedlichem Nervgrad:

    Zwei Wochen nach der Geburt:
    „Dein Bauch ist aber schon noch ganz schön dick!“

    Im Tragetuch:
    „Bekommt das Baby überhaupt Luft?“
    „Das kann doch nicht gut für den kleinen Rücken sein!“

    Ohne rosa Klamotten:
    „Ach süß der Kleine!“

    „Warum hat die Kleine denn IMMER NOCH Koliken?“

    „Du verwöhnst dein Baby zu sehr, wenn du es ständig bei dir trägst!“

    „In dem Alter konnte Baby XY das aber schon längst!“

    Und die Frage nach dem Durchschlafen kommt auch stääändig. Leset und lernet: Durchschlafen ist kein Entwicklungsschritt!

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  33. Ich finde nur einen Satz: Du sprichst mir aus der Seele!
    Mami von Kind 1 – 2 Jahre, Kind 2- 2 Monate

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  34. […] schrieb darüber wie es für mich war, plötzlich Vater zu sein, erklärte den Kinderlosen, was junge Eltern auf gar keinen Fall hören wollen und schilderte meine Erfahrungen als Mädchenpapa, quasi […]

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